Die Managementpraxis einer Organisation manifestiert sich an ihrer Entscheidungspraxis, das sind die Muster, wer typischerweise über was, wann und wie entscheidet. Dies ist gerade in Spitälern hoch anspruchsvoll, weil einerseits der Entscheidungsbedarf mit den aktuellen Herausforderungen dramatisch zunimmt. Andererseits sind Spitäler als Expertenorganisationen von unterschiedlichen Sichtweisen, Interessen und Herangehensweisen an diese Themen geprägt. In verschiedenen Anwendungskontexten untersuchen wir die Prozesse zur Weiterentwicklung der Entscheidungspraxis, die auftretenden Herausforderungen und Erfolgsvoraussetzungen, um so die Organisationsentwicklung auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen einzustellen.
Geschäftsleitung Center for Healthcare (CHC-HSG)
Tuckermann (2023): Kalibrierungsmodus für die Krise. Paradoxien im Umgang mit der Pandemie in einem Krankenhaus, Zeitschrift für Organisationsentwicklung, 2023/1. 43-50
Meissner & Tuckermann (2023): Resilient und Innovativ: Organisationen zukunftsfähig machen, in: Baas (Ed): Resilienz für ein Krisenfestes Gesundheitswesen. Berlin: MWV, 50-60
Tuckermann & Schwaninger (Eds.) (2022): Wege aus der COVID-Krise. Anamnese, Diagnose und Desgin, Bern: Haupt
Tuckermann (2019): Visibilizing and invisibilizing paradox: a process study of interactions in a hospital executive board, Organization Studies. 40 (12). 1851-1872
Gutzan &Tuckermann (2019): Neat in theory, entangled in practice: A practice perspective on the social notion of collective reflection in organizations, Management Learning. 50 (3). 319-336
Tuckermann (2019): Entschieden ist nicht erledigt – die kommunikative Verfertigung von Entscheidungen in Spitälern, Leidfaden, Fachmagazin für Krisen, Leid und Trauer, 8 (2). 95-97
Tuckermann & Rüegg-Stürm (2012): Führung im Spital: Weiterentwicklung der eigenen Führungspraxis auf dem Weg in die Zukunft, Swiss Review for Military and Disaster Medicine SRMDM, (02). 45-52